Photoshop Tutorial: Einen glatten Hintergrund erzeugen.

Photoshop Tutorial: Einen glatten Hintergrund erzeugen

In der Produkt- oder Portraitfotografie werden meist sehr reduzierte Hintergründe verwendet, um das Motiv bestmöglich in den Fokus zu stellen. Hierfür eignen sich einfarbige sowie glatte Hintergründe am besten.

Bei Shootings in den eigenen vier Wänden bieten sich für solche Aufnahmen einfarbige Wände oder Laken als Hintergrund an. Da die meisten Wände Strukturen aufweisen und Laken schnell Falten schlagen, ist es jedoch schwer einen zu 100 Prozent ebenen Hintergrund zu schaffen. Wie du diese Flächen in der Bildnachbearbeitung mit Hilfe von Photoshop glätten kannst, zeigen wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1: Den Hintergrund auswählen

In unserem Beispielbild wurden zwei Teedosen auf einem glatten weissen Untergrund vor einer weissen Raufaserwand fotografiert. Um die Bildwirkung zu verbessern, wollen wir nun den unruhigen Hintergrund an den glatten weisen Boden anpassen.

Tipp

Bei kleinen Motiven bietet ein weisses Blatt Papier einen sehr guten glatten Untergrund, an welchen du den Hintergrund anpassen kannst.

Öffne zunächst deine Aufnahme in Photoshop. Um den unebenen Hintergrund anzugleichen, wählst du diesen mit Hilfe des Schnellauswahlwerkzeuges in Photoshop aus. Dieses Tool findest du in der linken Menüleiste. Zur Prüfung der Auswahl, kann der Auswählen-und-Maskieren-Modus verwendet werden.

Photoshop Anleitung für einen glatten Hintergrund: Hintergrund auswählen.

Nutze die im Auswählen-und-Maskieren-Modus vorhandenen Werkzeuge, um deine Auswahl zu optimieren. Eine exakte Auswahl ist in der Nachbearbeitung besonders wichtig, weshalb du dir für diesen Bearbeitungsschritt etwas Zeit nehmen solltest.

Bist du mit deiner Auswahl zufrieden, setzt du im rechten Menübereich einen Haken bei «Farben dekontaminieren», um das Motiv zusammen mit dem Vordergrund als neue Ebene zu speichern. Den Vorgang schliesst du mit einem Klick auf «Ok» ab.

Photoshop Anleitung für einen glatten Hintergrund: Auswählen-und-Maskieren-Modus.

Du gelangst nun zurück in das normale Bearbeitungsmenü von Photoshop. Sichtbar ist nur die neu erstellte Ebene. Schalte die Hintergrundebene hinzu, die automatisch in «Ebene 0» umbenannt wurde.

Schritt 2: Hintergrund an den Untergrund anpassen

Um die Ebene 0 bearbeiten zu können, muss diese ausgewählt sein. Klicke dazu auf die Miniatur-Abbildung deines Fotos in der Ebenenauswahl. Die Miniatur-Abbildung wird dadurch weiss umrahmt. Als nächstes wird das Pipetten-Werkzeug benötigt. Wähle damit die Farbe des Untergrundes aus, um den unebenen Hintergrund anzugleichen. Anschliessend kann der Hintergrund durch das Pinsel- oder Rechteckwerkzeug mit der ausgewählten Farbe gefüllt werden.

Photoshop Anleitung für einen glatten Hintergrund: Hintergrund an Untergrund anpassen.

Durch die neue Ebene, die im Vorfeld erstellt wurde, liegt das exakt ausgeschnittene Motiv nochmals über der Hintergrundebene. Dadurch musst du beim Anpassen des Hintergrundes nicht darauf achten, dass du das Motiv ebenfalls übermalst. Nachdem der komplette Hintergrund mit der ausgewählten Farbe eingefärbt wurde, kann es dennoch passieren, dass es zu ungewollten unsauberen Übergängen kommt.

Schritt 3: Ebenen verbinden und Übergänge säubern

Um unsaubere Übergänge zu beheben, solltest du zuerst die beiden Ebenen miteinander verbinden. Mit einem Rechtsklick auf die obere Ebene öffnet sich ein Kontextmenü. In diesem befindet sich die Option «Mit darunter liegender auf eine Ebene reduzieren».

Photoshop Anleitung für einen glatten Hintergrund: Ebenen verbinden.

Durch das Zusammenführen der Ebenen kannst du nun mit dem Pinsel den Übergang manuell korrigieren. Durch die vorherige Wahl des zu bearbeitenden Bereichs mit einem Auswahlwerkzeug kann das Motiv von der Bearbeitung geschützt werden. Ziehe mit einem weichen Pinsel in der Farbe des Hintergrundes über den Übergang. Achte darauf, dass der natürliche Schatten des Objektes beibehalten wird.

Ergebnis Hintergrund in Photoshop glätten.

Wurden alle Übergänge und farblichen Fehler korrigiert, sollte dein Motiv vor einem glatten und ebenen Hintergrund stehen. Diese Vorgehensweise kann ebenfalls bei andersfarbigen Hinter- und Untergründen angewendet werden.

Viel Spass beim Ausprobieren!

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